Besetztes Haus in Berlin Polizei durchsucht Wohnungen in der »Rigaer 94«

Die Berliner Polizei vollstreckt einen Durchsuchungsbeschluss in einem teilbesetzten Haus in Friedrichshain. Sie rückte mit 300 Einsatzkräften an – und wandte sich via Twitter an die Bewohner.
»Rigaer 94« (Archivbild)

»Rigaer 94« (Archivbild)

Foto: Paul Zinken/ DPA

Die Polizei hat am Morgen Wohnungen in dem teilbesetzten Berliner Haus »Rigaer 94« durchsucht. Es seien gut 300 Einsatzkräfte beteiligt, sagte eine Polizeisprecherin.

Man vollstrecke einen Durchsuchungsbeschluss, um herauszufinden, wer in dem Haus wohne. Der Beschluss sei auf Betreiben des Eigentümers erlassen worden. Nähere Angaben machte die Polizei nicht.

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Die Personalien der Bewohnerinnen und Bewohner sollten festgestellt werden, sagte die Sprecherin. Ein Teil der Einsatzkräfte sei bereits in den Wohnungen. Die Straße vor dem Haus sei gesperrt. 25 Wohnungen sollen demnach durchsucht werden, bis zum Vormittag habe es keine Gegenwehr der Bewohner und Bewohnerinnen gegeben.

Auf Twitter forderte die Polizei Bewohnerinnen und Bewohner auf, sich ruhig zu verhalten.

Seit Jahren gibt es Streit um das seit 1990 besetzte Haus in der Rigaer Straße 94 in Friedrichshain. Der Gebäudekomplex gilt als Herzkammer der linksradikalen Berliner Szene.

Schon mehrmals kam es etwa bei Durchsuchungen zu Ausschreitungen. In unmittelbarer Nachbarschaft war im vergangenen Oktober das ebenfalls besetzte Haus Liebigstraße 34 von der Polizei geräumt worden.

jpz/dpa
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