Linksautonomes Wohnprojekt in Berlin Polizei holt Dutzende Bewohner aus dem Wagencamp »Köpi«

Bei der Räumung eines Wagencamps in Berlin wurden 21 Menschen festgenommen. Noch immer sind etliche Personen auf dem »Köpi«-Areal – sie haben sich laut Polizei auf Bäumen verschanzt.
Einsatz in Berlin: 21 Festnahmen bei der Räumung des Wagencamps »Köpi«

Einsatz in Berlin: 21 Festnahmen bei der Räumung des Wagencamps »Köpi«

Foto: Fabian Sommer / dpa

Bei der Räumung des linksautonomen Wagencamps »Köpi« in Berlin-Mitte hat die Polizei am Freitag Dutzende Bewohner vom Gelände geholt. Bis zum frühen Nachmittag waren es 37, wie die Polizei mitteilte. Von ihnen seien die Personalien aufgenommen worden.

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Neun Personen saßen demnach noch auf Bäumen auf dem Areal. Eine Polizeisprecherin sprach von 21 Festnahmen im Zuge des Einsatzes. Das schließe die Demonstrationen rund um das Gelände an der Köpenicker Straße ein.

Begleitet von Polizisten betrat am frühen Nachmittag eine Gerichtsvollzieherin das Areal. Sie begutachtete das Grundstück, das wieder dem Besitzer übergeben werden soll.

Dieser hatte vor dem Berliner Landgericht die Räumung erwirkt. Die Bewohner waren diese Woche mit einem Einspruch gegen den Abbau des seit Jahren bestehenden Wagencamps gescheitert.

Die Polizei hatte am Vormittag mit der Räumung begonnen. Polizisten waren nach den Worten einer Sprecherin mit schwerem Gerät auf den Platz des Wagencamps vorgerückt.

Dort seien sie mit Flaschen und Steinen beworfen und teils mit Feuerlöschern besprüht worden. Die Beamten haben nach eigenen Angaben Pfefferspray eingesetzt.

jpz/kim/dpa

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