Bettina Wulff über ihre Alkoholfahrt "Ich fühlte mich innerlich fürchterlich zerrissen und unglücklich"

Bettina Wulff hat sich ausführlich darüber geäußert, warum sie 2018 trotz Alkoholkonsums Auto fuhr - auch ihre Trennung von Ex-Bundespräsident Christian Wulff spielte offenbar eine Rolle.
Bettina Wulff spricht über ihre Alkoholfahrt: "Seitdem bin ich Radfahrerin" (Archivbild)

Bettina Wulff spricht über ihre Alkoholfahrt: "Seitdem bin ich Radfahrerin" (Archivbild)

Foto: Joachim Sielski/ imago images

Bettina Wulff hat aus ihrer Alkoholfahrt im Jahr 2018 Konsequenzen gezogen: "Seitdem bin ich Radfahrerin", schreibt die 46-Jährige in ihrem neuen Buch. Der Unfall habe sie wachgerüttelt. Sie hinterfrage sich nun täglich.

Die PR-Beraterin und Ex-Frau von Bundespräsident a.D. Christian Wulff war am 17. September 2018 betrunken Auto gefahren. Sie musste ihren Führerschein deswegen für elf Monate abgeben, gegen sie erging zudem ein Strafbefehl von 40 Tagessätzen in unbekannter Höhe.

Sie befand sich damals offenbar in einem emotionalen Ausnahmezustand, wie Wulff schreibt. "Ich fühlte mich innerlich fürchterlich zerrissen und unglücklich, weil ich wusste, dass ich bald eine schwerwiegende Entscheidung treffen musste", heißt es in "Anders als gedacht". Der Grund: "Schon das zweite Mal war meine Ehe gescheitert. Eine Trennung schien unvermeidlich."

Trennung kurz nach dem Unfall

Bettina Wulff hatte 2008 den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff geheiratet. Er war von 2010 bis 2012 Bundespräsident. 2013 trennte sich das Paar, kam aber wieder zusammen. Die zweite Trennung folgte kurz nach dem Unfall.

Sie sei im September 2018 nach einer Grillparty, bei der sie Wein getrunken hatte, ins Auto gestiegen, um kurz vor Ladenschluss zum Supermarkt zu fahren. Dann habe sie wohl einem Tier ausweichen wollen und sei gegen einen Baum geprallt. "Und Gott sei Dank kam niemand zu Schaden. Nicht auszudenken, wenn ich einen anderen Menschen verletzt oder sogar getötet hätte."

jpz/dpa
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