Nach Attentat von Charleston Weiterer Brand in US-Kirche

Seit dem rassistischen Anschlag auf eine Kirche in Charleston haben in den Südstaaten der USA mehrere Gotteshäuser gebrannt - in einigen Fällen vermutet die Polizei Brandstiftung. Nun kam es in South Carolina erneut zu einem Vorfall.
Greeleyville in South Carolina: Feuer in Methodistenkirche Mount Zion

Greeleyville in South Carolina: Feuer in Methodistenkirche Mount Zion

Foto: AP/The Morning News

In den USA ist es erneut zu einem Brand in einer vorwiegend von Schwarzen besuchten Kirche gekommen. Die Methodistenkirche Mount Zion in Greeleyville im US-Bundesstaat South Carolina stand am Dienstagabend in Flammen, wie unter anderem die Zeitung "Charleston Post and Courier" berichtete.

Das Gotteshaus war vor 20 Jahren Ziel eines Brandanschlags des rassistischen Ku-Klux-Klan geworden. Die Ursache des aktuellen Brandes ist dem Bericht zufolge noch unklar. Laut CNN  ermittelt neben der lokalen Polizei auch das FBI.

Seit den tödlichen Schüssen des weißen Dylann R. auf Schwarze in einem Gotteshaus in South Carolina vor zwei Wochen hat es damit in North und South Carolina, Florida, Georgia und Tennessee insgesamt sieben Kirchenbrände gegeben. Die Bundespolizei FBI hat Ermittlungen in sämtlichen Fällen aufgenommen und geht bislang bei drei Feuern von Brandstiftung aus. Geprüft werden auch rassistische Motive.

Am 17. Juni hatte der 21-jährige R. während einer Bibelstunde in einer Kirche in Charleston das Feuer eröffnet und neun Menschen getötet. Darunter war auch der Pastor der Kirche, Clementa Pinckney.

Zuletzt war es in den USA Mitte der Neunzigerjahre zu einer Reihe von politisch motivierten Brandstiftungen in Kirchen gekommen. Der US-Kongress in Washington verdoppelte damals die Strafen für diese Taten.

wit/dpa
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