Bremen Kindergeburtstag mit 29 Personen aufgelöst
Wie die Polizei mitteilte , sei am Nachmittag ein Hinweis eingegangen, dass sich in einer Wohnung im Stadtteil Blumenthal diverse Menschen verschiedener Haushalte versammelt hätten. Erlaubt ist aktuell lediglich, dass sich maximal fünf Personen zweier Haushalte treffen. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei jedoch nicht mit.
Als die Einsatzkräfte in der Bremer Wohnung eintrafen, fanden sie dort 29 Menschen vor, die offenbar den sechsten Geburtstag eines Kindes feierten. Viele der Gäste seien Erwachsene gewesen.
Mehrere Anzeigen
Abgesehen davon, dass eine solche Ansammlung von Menschen ohnehin momentan verboten ist, hätten die Betroffenen auch keine Mindestabstände eingehalten oder sonstige Hygienemaßnahmen ergriffen, so die Polizei. Sie hätten sich jedoch einsichtig gezeigt und die Feier aufgelöst.
Die Polizei wies die Anwesenden auf die Hygienevorschriften hin und stellte mehrere Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.
In ihrer Pressemitteilung appellierte die Polizei zudem an die Öffentlichkeit, sich an die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu halten. »Es kommt auf jeden Einzelnen an«, heißt es. »Schützen Sie Ihre Gesundheit und die der Menschen in Ihrer Umgebung.« Für Unbelehrbare könne es andernfalls teuer werden.
Mehrere Polizeieinsätze bei Partys am Wochenende
Auch in anderen Bundesländern rückte die Polizei am Wochenende aus, um größere Veranstaltungen aufzulösen, die gegen die Corona-Auflagen verstießen.
In Frankfurt am Main hatten rund 500 Jugendliche im Hafenpark gefeiert. In Saarbrücken beendete die Polizei einen Geburtstag in einem Partykeller mit 35 Personen.
In Freiburg hoben die Beamten eine Art »Corona-Casino« aus. Im niedersächsischen Westergellersen stoppte die Polizei am Samstag eine Boxkampfveranstaltung in einer Scheune mit Dutzenden Zuschauern.