In Spanien haben die Behörden wegen des Großbrands einer illegalen Mülldeponie nahe der Stadt Seseña die Evakuierung von 9000 Menschen angeordnet. 8000 Einwohner einer bedrohten Siedlung haben ihre Häuser und Wohnungen bereits verlassen.
Nach dem Brand auf der Müllhalde wurde zunächst Katastrophenalarm ausgelöst. Nach Angaben der Feuerwehr fing ein Teil der riesigen Müllkippe in der Region Kastilien-La Mancha im Zentrum des Landes Feuer. Dort sind Tausende Autoreifen gestapelt. Die Rauchwolken sind bis ins etwa 30 Kilometer entfernte Madrid zu sehen.
Die Regionalregierung hatte zuvor gewarnt, eine durch das Feuer ausgelöste schwarze Giftwolke bedrohe Seseña. Die Bewohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Seit den Neunzigerjahren waren in der Region illegal Autoreifen entsorgt worden. Im Laufe der Zeit wuchs die wilde Deponie immer weiter, 2003 wurde sie offiziell für illegal erklärt. Inzwischen bedeckt die Halde eine Fläche von 14 Fußballfeldern.
Umweltschützer warnen seit Jahren vor den mit der Deponie verbundenen Umweltgefahren. Bis heute fanden die Behörden jedoch keine Lösung zur legalen Entsorgung der Reifen.
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Feuer auf einer illegalen Mülldeponie nahe der Stadt Seseña bei Madrid: Dort sind Tausende Autoreifen gestapelt.
Die Regionalregierung forderte zunächst Bewohner einer nahen Siedlung auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Im späteren Verlauf lösten die Behörden Katastrophenalarm aus - und ordneten die Evakuierung von 9000 Menschen an.
Bereits seit den 90er Jahren waren in der Region illegal Autoreifen entsorgt worden. Im Laufe der Zeit wuchs die wilde Deponie immer weiter.
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch aus der Luft versucht sie, das Feuer zu bekämpfen.
Die illegale Müllhalde bedeckt inzwischen eine Fläche von 14 Fußballfeldern.
Drei Viertel der riesigen Müllkippe, auf der Millionen Autoreifen gestapelt sind, waren nach Angaben der Feuerwehr bereits am späten Vormittag abgebrannt.
Feuerwehrleute aus Madrid und Toledo kämpfen gemeinsam mit Löschhubschraubern gegen die lodernden Flammen.
Umweltschützer warnen seit Jahren vor den mit der Deponie verbundenen Gefahren. Bis heute fanden die Behörden jedoch keine Lösung zur legalen Entsorgung der Reifen.
Mittlerweile gab die Feuerwehr vorsichtig Entwarnung. Der Brand werde nach und nach eingedämmt und sei mittlerweile "auf einige wenige Zonen beschränkt", sagte ein Sprecher der Madrider Feuerwehr.