Sachsen Junger Mann in Chemnitz nach Streit tot vor Hauseingang gefunden

Eine lautstarke Auseinandersetzung in einer Chemnitzer Wohnung hat tödlich geendet. Es gibt mehrere Schwerverletzte durch Messerstiche und einen Toten. Der genaue Ablauf der Tat ist noch unklar.
Rettungskräfte am Einsatzort: Anwohner wählten wegen Lärms den Notruf

Rettungskräfte am Einsatzort: Anwohner wählten wegen Lärms den Notruf

Foto: Harry Haertel / HärtelPRESS / IMAGO

In einem Chemnitzer Mehrfamilienhaus sind in der Nacht drei Menschen schwer verletzt worden, einer von ihnen starb. Dem leblosen 18-Jährigen, der in dem Hauseingang lag, konnte auch ein Notarzt nicht mehr helfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Chemnitz mitteilten.

Zwei Nachbarn, eine 65-jährige Frau und ein 59-jähriger Mann, wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sie hatten zuvor wegen des Lärms in dem Haus nach dem Rechten gesehen. Mehrere Bewohner hatten kurz vor zwei Uhr den Notruf wegen Ruhestörung gewählt.

Obduktion angeordnet

Die Geschehnisse seien noch nicht ganz geklärt, dazu werde ermittelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen zwei junge Frauen und zwei junge Männer in einer elterlichen Wohnung gefeiert haben. Es habe einen lautstarken Streit zwischen den Männern gegeben, im Zuge dessen einer am Boden lag. Der andere wurde später von der Polizei im Umfeld des Gebäudes gestellt.

Die Situation sei schwierig, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz. Die Ermittler hoffen nun auf Zeugenaussagen und Spurensicherung, um den konkreten Ablauf und die jeweiligen Tatbeteiligungen zu rekonstruieren. Zudem wurde eine Obduktion des Toten angeordnet.

apr/dpa

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