Verdacht auf Urkundenfälschung Hamburger Arztgattin wollte sich offenbar Impfung erschleichen

Corona-Impfzentrum in den Hamburger Messehallen
Foto: Markus Scholz / picture alliance/dpaDie Hamburger Polizei ermittelt gegen die Ehefrau eines Arztes, weil sie sich mutmaßlich eine Corona-Impfung erschleichen wollte. »Es besteht der Verdacht der Urkundenfälschung«, bestätigt Polizeisprecher Florian Abbenseth.
Nach SPIEGEL-Informationen trug sich der Vorfall am 4. Februar im Hamburger Impfzentrum zu. Ein Arzt war dort nach Vorlage einer ordnungsgemäßen Bescheinigung seines Arbeitgebers geimpft worden. Rund eine halbe Stunde später meldete sich seine Frau mit einer Bescheinigung desselben Unternehmens an.
Der Frau droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe
Das Impfpersonal wurde misstrauisch. Ein Anruf beim Unternehmen ergab, dass die 64-Jährige dort nicht arbeitet. Im Fall einer Verurteilung drohen ihr eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe.

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Erst vor Kurzem hatte ein anderer Fall aus dem Hamburger Impfzentrum Aufsehen erregt. Ein dort angestellter Arzt hatte eine Dosis entwendet und sie seiner schwer kranken Frau verabreicht. Der Mann verlor seinen Job, es wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.