Drogenkrieg in Mexiko Sicherheitskräfte töten "Boss der Bosse"
Mexiko-Stadt - Der mexikanischen Regierung ist ein Schlag gegen eines der mächtigen Drogenkartelle im Norden des Landes gelungen. Wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte, wurde in einem Gefecht mit Sicherheitskräften der Drogenbaron Arturo Beltrán Leyva getötet.
Bei der Auseinandersetzung in einer Wohnanlage in Cuernavaca kamen vier weitere Mitglieder der Bande ums Leben. Auf die Ergreifung von Beltrán Leyva, der das gleichnamige Kartell leitete, war eine Belohnung von 1,5 Millionen Dollar (rund eine Million Euro) ausgesetzt. Das Kartell des "Boss' der Bosse" soll tonnenweise Kokain und Heroin in die USA geliefert haben.
Die eingezäunte Wohnanlage wurde im Rahmen einer Razzia gegen das Kartell gestürmt, beteiligt waren mehr als 200 Einsatzkräfte.
Im Norden Mexikos kämpfen mehrere Rauschgiftkartelle um die lukrativen Schmuggelrouten für Drogen in die USA. Seit Jahresbeginn wurden allein in der Grenzstadt Ciudad Juárez bereits 2500 Morde registriert.
Im Zuge ihrer Offensive gegen das organisierte Verbrechen hat die mexikanische Regierung 50.000 Soldaten an mehrere Brennpunkte des Landes entsandt. Der Drogenmafia werden mehr als 14.000 Morde seit Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón Ende 2006 angelastet.