Duisburg Stalker stirbt durch Kugel aus eigener Waffe

Tragisches Ende eines Routineeinsatzes: Bei einer Auseinandersetzung mit zwei Polizisten in Duisburg ist ein 27-Jähriger durch eine Kugel aus seiner eigenen Waffe getötet worden. Beide Beamte wurden angeschossen.

Duisburg - Die beiden Polizisten waren am Samstag ausgerückt, weil der 27-Jährige eine gleichaltrige Frau bei einem lautstarken Streit auf offener Straße bedrohte hatte. Bei der Frau handelt es sich um eine ehemalige Bekannte des Mannes. Der 27-Jährige soll ihr seit längerem nachgestellt haben.

Die Beamten wollten die Identität des Stalkers feststellen und entdeckten eine Waffe in dessen Hosenbund. Daraufhin eskalierte die Situation. Der 27-Jährige versuchte zu fliehen und kam dabei zu Fall. Bei dem Sturz löste sich ein Schuss aus seiner Waffe.

Das Projektil traf den Mann zunächst in den Kopf und durchschlug anschließend die Hand des 49-jährigen Beamten, ehe es die 32-jährige Polizistin in den Oberkörper traf. Sie musste im Krankenhaus operiert werden.

Unklar war zunächst, ob der Mann den Schuss in Selbstmordabsicht gelöst hatte oder ob es sich um einen Unfall handelte. Der genaue Tathergang wird nun von einer Mordkommission ermittelt. Aus den Dienstwaffen der Polizei wurde kein Schuss abgefeuert.

jdl/ddp

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren