Tod von Fußballprofi Emiliano Sala Organisator des Unglücksflugs schuldig gesprochen

Fußballprofi Emiliano Sala kam ums Leben, als eine Propellermaschine in den Ärmelkanal stürzte. Ein Gericht entschied nun, dass ein Geschäftsmann die Sicherheit des Fluges gefährdet hatte.
Erinnerung an Emiliano Sala: Fans haben Blumen am Stadion in Cardiff für den Fußballprofi gelegt (Archivbild)

Erinnerung an Emiliano Sala: Fans haben Blumen am Stadion in Cardiff für den Fußballprofi gelegt (Archivbild)

Foto: Aaron Chown / dpa

Etwa zweieinhalb Jahre nach dem tödlichen Flugzeugunglück von Profifußballer Emiliano Sala ist der Organisator des Flugs von einem Gericht schuldig gesprochen worden. Der 67 Jahre alte Geschäftsmann David H. sei dafür verantwortlich, die Sicherheit der Maschine gefährdet zu haben, entschied eine Jury in Cardiff.

Der 28-jährige Sala sollte im Rahmen eines Millionentransfers vom französischen Klub FC Nantes zum walisischen Verein Cardiff City wechseln. Auf dem Flug zwischen den beiden Städten stürzte das einmotorige Geschäftsflugzeug vom Typ Piper Malibu am 21. Januar 2019 nahe der Insel Guernsey in den Ärmelkanal. Der Argentinier Sala und der 59 Jahre alte Pilot David Ibbotson starben.

Pilot ohne Lizenz

Der Hobbypilot hatte keine gültige Lizenz für kommerzielle Flüge. Er hatte zudem keine Trainingsstunden für Nachtflüge absolviert und war wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Absturzes von einer Kohlenmonoxidvergiftung betroffen. Der Flieger war zudem zu schnell unterwegs.

Erst nach beinahe zweiwöchiger Suche wurde das Flugzeug am Meeresgrund entdeckt.

Unternehmer H. hatte den Flug arrangiert, konnte dann aber nicht selbst fliegen, weil er mit seiner Frau in Paris war. Stattdessen bat er Ibbotson, der regelmäßig in seinem Auftrag unterwegs war, den Flug zu übernehmen.

Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.

ptz/dpa
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