Herrenloser Koffer Polizei gibt Entwarnung nach Teilsperrung des Frankfurter Flughafens

Ein Mann stellte einen Koffer ab und soll »Allahu Akbar« gerufen haben: Wegen dieses Zwischenfalls wurde laut Bundespolizei ein Teil des Frankfurter Flughafens gesperrt. Mittlerweile gibt es eine Entwarnung.
Reisende am Terminal 1 in Frankfurt (Archivbild)

Reisende am Terminal 1 in Frankfurt (Archivbild)

Foto: Arne Dedert/ dpa

Nach einer Teilsperrung des Terminal I am Frankfurter Flughafen hat die Bundespolizei Entwarnung gegeben. »Um etwa 17:15 Uhr hat ein Mann einen Koffer vor der Passkontrolle im Terminal 1 abgestellt, hat »Allahu Akbar« (»Gott ist groß«, d. Red.) gerufen und ist weggelaufen«, sagte ein Sprecher dem SPIEGEL. Daraufhin habe man weite Teile des Terminals räumen lassen. »Unsere Einsatzkräfte haben den Mann festgenommen. Das Gepäckstück hat sich als harmlos herausgestellt, die festgenommene Person ist wohl dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen.«

Zuvor hatte bereits der Flughafenbetreiber Fraport einen Polizeieinsatz bestätigt, der seit etwa 17.30 Uhr gelaufen sei. Einer Fraport-Sprecherin zufolge waren Terminal 1 inklusive Ankunft und Abflug gesperrt, außerdem der zugehörige Regionalbahnhof und der Zugang zum Fernbahnhof.

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Dem Sprecher der Bundespolizei zufolge gab es unbestätigte Hinweise, wonach eine zweite oder dritte Person bewaffnet durch den Flughafen laufe. »Das hat sich aber nicht bestätigt. Wir haben bisher keine Hinweise auf eine Gefahrenlage – und fahren unsere Maßnahmen jetzt sukzessive wieder runter. Wir können Entwarnung geben.«

Der Flugbetrieb an Terminal 1 solle demnächst wieder aufgenommen werden, so der Sprecher weiter. Allerdings könne es noch dauern. »Bei der Räumung haben viele Leute ihre Koffer stehen lassen, jetzt haben wir noch mehr herrenlose Koffer im Terminal.«

clh/dab/dpa
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