Taylor Hawkins Toter Foo-Fighters-Schlagzeuger hatte laut Polizei Drogen im Blut

Taylor Hawkins (2018)
Foto: TIMM SCHAMBERGER / EPADie Foo Fighters trauern um ein langjähriges Bandmitglied. Nun werden weitere Details zum Tod des Schlagzeugers Taylor Hawkins bekannt. Die kolumbianische Polizei ist mit den Ergebnissen einer ersten toxikologischen Untersuchung an die Öffentlichkeit gegangen.
Im Körper des Toten seien Spuren von Marihuana, Opiate und Antidepressiva gefunden worden, erklärten die Ermittler am Samstag. Der 50-jährige Hawkins war am Freitagabend (Ortszeit) in einem Hotel in Bogotá tot aufgefunden worden.
»Die toxikologische Analyse ergab vorläufig zehn verschiedene Arten von Substanzen«, darunter THC – das in Marihuana vorkommt –, trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide, gaben die Ermittler bekannt. Ob die Drogen zum Tod des Musikers geführt haben, äußerten sie nicht.
Die Gruppe »ist erschüttert vom tragischen und vorzeitigen Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins«, schrieb die Band in der Nacht zum Samstag auf Twitter. »Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer mit uns allen weiterleben«, hieß es weiter. Zugleich bat die Band um Rücksicht für die Familie von Hawkins, der eine Frau und mehrere Kinder hinterlässt.
Seit 1997 in der Band am Schlagzeug
Die Foo Fighters befinden sich derzeit auf Welttournee und machen Station in Südamerika. Am Freitag sollten die Gruppe eigentlich in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá beim Festival Estereo Picnic auftreten, zwei Tage später in São Paulo. Für den Sommer war auch ein Deutschland-Konzert in Berlin geplant.
Hawkins spielte seit 1997 bei den Foo Fighters – einer der einflussreichsten und von der Kritik gefeierten Alternative-Rockbands überhaupt. Er war als Schlagzeuger an einigen der größten Hits der Gruppe beteiligt, darunter »Learn to Fly« und »Best of You«. Zuvor saß er für die kanadische Sängerin Alanis Morissette an den Drums, bis Frontmann Dave Grohl – früher selbst Schlagzeuger bei Nirvana – ihn abwarb.