Angriff auf Bremer AfD-Politiker Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen im Fall Magnitz ein

Der Überfall auf den Bremer AfD-Chef Frank Magnitz wird wohl nicht mehr aufgeklärt: Die Staatsanwaltschaft hat den Fall zu den Akten gelegt.
Tatort in Bremen: Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Angriff auf Frank Magnitz eingestellt

Tatort in Bremen: Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Angriff auf Frank Magnitz eingestellt

Foto: Carmen Jaspersen/ dpa

Die Bremer Staatsanwaltschaft geht nicht länger der Frage nach, wer den AfD-Politiker Frank Magnitz im Januar angegriffen hat. Laut einem Sprecher wurden die Ermittlungen eingestellt. Man habe keinen Verdächtigen gefunden.

Der Bremer Landeschef der Partei war am 7. Januar hinterrücks von Unbekannten attackiert worden. Die Ermittler veröffentlichten ein Video der Tat. Es zeigt, wie drei Männer Magnitz verfolgen. Einer von ihnen springt den Politiker von hinten an und rammt ihn mit Wucht zu Boden. Der Politiker stürzt und schlägt mit dem Kopf auf. Magnitz verbrachte daraufhin zwei Tage im Krankenhaus.

Die zuständigen Behörden hatten den Überfall laut BKA als politisch links motivierte Straftat gemeldet. Wie bei allen Ermittlungen gegen Unbekannt sei aber in alle Richtungen ermittelt worden. Auch die Bremer Polizei schrieb auf Twitter, dass alle möglichen Ansätze verfolgt worden seien.

Um den genauer Hergang des Angriffs war nach der Tat eine hitzige Debatte entstanden. Die Bremer AfD schrieb kurz nach dem Überfall, die Täter hätten Magnitz mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen und gegen seinen Kopf getreten, als dieser am Boden lag. Die Partei relativierte ihre Aussagen später. Das Gutachten eines Rechtsmediziners ergab, dass Magnitz' Verletzungen durch einen Sturz verursacht worden waren.

jpz/dpa
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