G20-Prozess Drei Jahre Haft für Randalierer

Ein Mann ist zu der bislang höchsten Strafe im Zusammenhang mit den G20-Krawallen verurteilt worden. Der 28-Jährige hatte gestanden, an der Randale beteiligt gewesen zu sein.
Polizeieinsatz bei G20-Protest

Polizeieinsatz bei G20-Protest

Foto: Axel Heimken/ dpa

Ein 28-Jähriger, der an den Krawallen beim G20-Gipfel beteiligt war, ist in Hamburg zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das ist die bisher höchste Strafe in einem Prozess wegen der Randale Anfang Juli.

Der Angeklagte hatte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Zudem habe das "gut recherchierte Videomaterial" der Polizei die Vorwürfe der Anklage bestätigt, sagte die Richterin.

Die Videosequenzen zeigten den Deutschen, wie er in der Nacht zum 8. Juli inmitten vermummter Gestalten eine Filiale der Drogerie Budnikowsky und zwei Supermärkte im Schanzenviertel plünderte sowie Steine und Flaschen auf Polizisten warf. Das Gericht blieb mit dem Strafmaß unter der von der Staatsanwaltschaft geforderten Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

bbr/dpa
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