Gießen Zeugin Jehovas lehnte rettende Bluttransfusion ab

Die Staatsanwaltschaft Gießen ermittelt nach dem Tod einer Zeugin Jehovas. Die schwerkranke 29-Jährige hatte in einer Klinik aus Glaubensgründen eine rettende Bluttransfusion abgelehnt. Ihre Mutter erstattete Anzeige.

Gießen - Wegen des Todes einer 29 Jahre alten Zeugin Jehovas nach einer abgelehnten Bluttransfusion ermittelt die Staatsanwaltschaft Gießen. Es werde wegen eines Tötungsdelikts gegen den Arzt und den Ehemann der Toten ermittelt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft und bestätigte einen Bericht der "Wetzlarer Neuen Zeitung" vom Mittwoch.

Die Mutter der 29-Jährigen habe Mitte Juli Anzeige erstattet. Die junge Frau, die im vierten Monat schwanger gewesen sei, habe Anfang Juli aus Glaubensgründen die notwendige Transfusion in einer Klinik im mittelhessischen Lich abgelehnt und sei wenig später gestorben.

pad/dpa

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