Zehn Jahre Haft Getötetes Kleinkind aus Naumburg – Gericht verurteilt Lebensgefährten der Mutter

Der Junge soll gestorben sein, weil der Mann sich auf den Bauch des Kleinkinds kniete: In Halle an der Saale ist ein Mann wegen des Todes eines Einjährigen schuldig gesprochen worden.
Landgericht in Halle an der Saale: Zehn Jahre Haft

Landgericht in Halle an der Saale: Zehn Jahre Haft

Foto: Hendrik Schmidt / picture alliance / dpa

In einem Prozess im Fall eines getöteten Kleinkinds aus Naumburg in Sachsen-Anhalt ist der Angeklagte zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die Kammer am Landgericht in Halle an der Saale sah es als erwiesen an, dass sich der 27-Jährige des schweren sexuellen Missbrauchs sowie der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig gemacht habe.

Verurteilter bestreitet Tat

Der Angeklagte soll den einjährigen Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin im Sommer 2016 sexuell missbraucht und ihm schwere innere Verletzungen im Bauch zugefügt haben. Der genaue Ablauf der Geschehnisse blieb auch nach der Beweisaufnahme unklar. Der Angeklagte bestritt die Tat.

Der Sender MDR  berichtete, dass sich der Mann auf den Bauch des Jungen gekniet und ihm so die schweren Verletzungen zugefügt haben soll. Bei weiteren Untersuchungen seien demnach dann Hinweise auf sexuellen Missbrauch des Kindes gefunden worden. Wenige Tage nach den Übergriffen starb das Kind im Krankenhaus.

apr/dpa
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