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Reaktionen nach Messerattacke am Jungfernstieg "Das übersteigt jede vorstellbare Grausamkeit"

Am Hamburger Jungfernstieg hat ein Mann seine Ex-Partnerin und die gemeinsame Tochter erstochen. Vertreter der Stadt reagieren bestürzt.

Ein Buggy steht auf einem leeren S-Bahnsteig. Am Vormittag hat ein 33-jähriger Mann am Bahnhof Jungfernstieg in Hamburg offenbar seine Ex-Frau und ihre gemeinsame einjährige Tochter erstochen. Die Tat schockiert nicht nur diejenigen, die sie als Passanten miterleben mussten.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher sagte laut einer Mitteilung, die der Senat auf Twitter veröffentlichte: "Ich bin erschrocken und traurig über die Tat am Jungfernstieg, bei der offenbar ein Vater seine kleine Tochter und ihre Mutter brutal erstochen hat." Die Hintergründe und Umstände würden derzeit aufgeklärt. "Wir haben tiefes Mitgefühl für alle, die von dieser schlimmen Tat betroffen sind."

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Katharina Fegebank (Grüne), die Zweite Bürgermeisterin der Stadt Hamburg, schrieb bei Twitter, sie sei erschüttert über die Tat: "Klar ist: Wenn ein Kind von der Hand erstochen wird, die es schützen sollte, übersteigt das jede vorstellbare Grausamkeit. Ich denke an diejenigen, die von diesem Verlust getroffen sind."

Auch Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) verurteilte die Tat als "abscheulich". Sie mache fassungslos und wütend. Die weiteren Kinder der Frau würden von den Behörden betreut: "Meine Gedanken sind bei den Geschwistern, um die sich der Kinder- und Jugendnotdienst nun liebevoll kümmern wird."

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Auch Vertreter der Opposition meldete sich zu Wort. Der CDU-Fraktionsvorsitzende André Trepoll schrieb bei Facebook: "Ein unschuldiges Kind und seine Mutter, offenbar getötet vom eigenen Vater und das mitten im Herzen unserer Stadt. Es gibt Nachrichten, die werfen einen aus der Bahn und lassen alles andere so unwichtig erscheinen."

Fotostrecke

Hamburg: Messerangriff am Jungfernstieg

Foto: Eckart Gienke/ dpa

Der Tatverdächtige, ein Mann aus Niger, soll laut Polizei nach seiner Vernehmung in das Untersuchungsgefängnis gebracht werden und am Freitag vor den Haftrichter kommen. Der Tatverdächtige war in der Mönckebergstraße von Polizeibeamten festgenommen worden. Zunächst hatte es geheißen, die Festnahme sei auf dem Jungfernstieg vor einer Bank erfolgt.

Unterdessen wurde laut Polizeiangaben die Tatwaffe gefunden. Sie sei auf dem Fluchtweg des 33-Jährigen in einem Mülleimer im Bahnhof sichergestellt worden. Um welche Art Waffe es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Zuvor hatte ein Polizeisprecher von einem Messer gesprochen.

bbr/dpa
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