Militärstützpunkt auf Hawaii Schütze tötet zwei Menschen in Pearl Harbor

Ein Angreifer hat auf der US-Militärbasis Pearl Harbor um sich geschossen - zwei Personen erlagen später ihren Verletzungen. Ein weiteres Opfer liegt im Krankenhaus.
Zufahrt zu der Militäranlage: Genauer Ablauf des Zwischenfalls ist noch unklar

Zufahrt zu der Militäranlage: Genauer Ablauf des Zwischenfalls ist noch unklar

Foto: Caleb Jones/ AP

Im US-Militärstützpunkt Pearl Harbor-Hickam auf Hawaii hat am Mittwochabend (Ortszeit) ein Angehöriger der US-Marine um sich geschossen und dabei drei Zivilangestellte verletzt. Zwei von ihnen überlebten den Angriff nicht. Die dritte Person befindet sich nach Angaben des Militärs in stabilem Zustand. Laut lokalen Medien seien die Schüsse gegen 14.30 Uhr gefallen.

Der Schütze selbst sei ebenfalls tot, hieß es beim Sender Hawaii News Now unter Berufung auf Augenzeugen. Diese hätten beobachtet, wie er die Waffe gegen sich selbst richtet. Später bestätigten die Streitkräfte diese Version. Die Lage sei inzwischen unter Kontrolle, wurde ein Sprecher des Stützpunkts zitiert.

Der Zwischenfall ereignete sich in der Nähe eines Trockendocks auf dem weitläufigen Stützpunkt. Über die Hintergründe lagen keine Angaben vor. Der Vorfall werde von der Navy untersucht.

Der Stützpunkt sei vorerst abgeriegelt worden, twitterte das Militär. Die Basis wird sowohl von der US-Marine wie auch von der Luftwaffe genutzt und befindet sich rund 13 Kilometer von der Metropole Honolulu entfernt.

Am 7. Dezember jährt sich der Tag des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor. 1941 hatten Kampfflugzeuge den Stützpunkt verwüstet. Die Attacke ließ die USA Japan den Krieg erklären und damit in den Zweiten Weltkrieg einsteigen. An diesem Wochenende sind dort Gedenkfeiern geplant.

jok/AFP
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