Ibiza Angebliche Terror-Warnung war schlechter Scherz

Was zunächst aussah wie ein Anschlag der baskischen Separatisten-Organisation Eta, war offenbar ein schlechter Scherz. Entgegen erster Berichte war auf dem Flughafen der Ferieninsel keine Bombe deponiert.

Madrid - Bei einem angeblichen Drohanruf der Eta bei der baskischen Zeitung "Gara", in dem mit einem Anschlag auf dem Flughafen von Ibiza gedroht wurde, habe es sich offenbar um einen schlechten Scherz gehandelt, teilte das spanische Innenministerium mit. Nach der Bombendrohung war der Flughafen am Samstag vorübergehend geräumt worden. Ein verdächtiger Rucksack wurde nach Angaben der Behörden kontrolliert zur Explosion gebracht

Von der Schließung des Flughafens waren rund 13.000 Reisende betroffen. Die meisten ankommenden Flüge wurden nach Angaben der Flughafenbehörde umgeleitet. Die baskische Untergrundorganisation Eta hatte die Zeitung "Gara" mehrfach genutzt, um vor Bombenanschlägen zu warnen. Sie hatte erst vor wenigen Wochen eine 15 Monate andauernde Waffenruhe für beendet erklärt. Die Untergrundorganisation hat wiederholt Anschläge auf Flughäfen verübt, zuletzt wurden bei der Explosion einer Autobombe am Flughafen von Madrid im Dezember 2006 zwei Menschen getötet.

sac/ap

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