Bahnstrecke manipuliert Ermittler finden Drohbrief in arabischer Sprache
Auf der ICE-Strecke von Nürnberg in Richtung München ist es laut bayerischem Landeskriminalamt (LKA) zu einem schweren Zwischenfall gekommen.
Auf Höhe des mittelfränkischen Allersberg soll der Zugführer am 7. Oktober während der Fahrt ein verdächtiges Geräusch bemerkt haben. Da die Technik weiterhin einwandfrei funktioniert habe, sei die Fahrt fortgesetzt worden, berichtete das Nachrichtenportal "Nordbayern" unter Berufung auf einen LKA-Sprecher. Am Zielbahnhof München sei der ICE dann inspiziert und ein Kurzschluss festgestellt worden.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, sollen Unbekannte auf der Strecke ein Stahlseil über die Gleise gespannt und Holzkeile auf die Schienen montiert haben. Das LKA sprach von einem gefährlichen Eingriff in den Zugverkehr.
Ermittler hatten nach dem Vorfall an der Strecke ein Drohschreiben in arabischer Sprache gefunden, außerdem ein arabisches Graffiti an einem Brückenpfeiler. Es sei allgemein gehalten, ohne auf ein konkretes Ereignis hinzuweisen. "Wir nehmen es trotzdem sehr ernst", sagte ein LKA-Sprecher.
Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt.