Zeichen des russischen Angriffskriegs: Lkw-Fahrer soll mit Z-Symbol durch Deutschland gefahren sein

Das Z war offenbar aus Klebestreifen geformt: In Illertissen soll ein österreichischer Lastwagenfahrer mit dem Symbol des russischen Kriegs gegen die Ukraine erwischt worden sein. Nun droht ihm eine Strafe.

Z-Symbol auf einem russischen Fahrzeug in der Ukraine (Symbolbild): In Deutschland drohen Strafen

Foto: ROMAN PILIPEY / EPA

Weil ein österreichischer Lkw-Fahrer mit Klebeband das Z-Symbol für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die Worte »Fuck Nato« auf seinem Wagen angebracht haben soll, wird nun in Deutschland ein Strafverfahren wegen Billigung von Straftaten  gegen ihn eingeleitet.

Der 47-Jährige sei Schleierfahndern auf einem Autobahnrastplatz nahe dem bayerischen Illertissen aufgefallen, teilt die Polizei mit. Da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland gehabt habe, habe er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Memmingen eine Sicherheitsleistung von 2500 Euro hinterlegen müssen. Die Klebestreifen habe er auf Anweisung vor der Weiterfahrt entfernt.

Seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine Ende Februar ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes Z zu sehen. Es steht für »Za pobedu« – »Für den Sieg« . Es wird auch außerhalb des Kriegsgebiets auf Gebäuden, an Autos und auf Kleidung sowie in sozialen Medien zur Unterstützung des Angriffskriegs gezeigt. Einem Gutachten zufolge kann es strafbar sein, das Z-Symbol zu zeigen , weil damit der Angriffskrieg öffentlich gebilligt werde.

ptz/dpa