Mysteriöser Fall in Ingolstadt Junge Frau soll ihre Doppelgängerin ermordet haben

Eine 23-Jährige soll im August eine Frau ermordet haben, die ihr zum Verwechseln ähnlich sah. Sogar die Familie der mutmaßlichen Täterin hatte die Tote als ihre Tochter identifiziert. Nun gibt es Hinweise auf das Motiv.
Polizisten durchsuchen im August das Waldstück, wo die Tote gefunden wurde: Die Beschuldigte wollte wohl ihren eigenen Tod vortäuschen

Polizisten durchsuchen im August das Waldstück, wo die Tote gefunden wurde: Die Beschuldigte wollte wohl ihren eigenen Tod vortäuschen

Foto: Peter Kneffel / dpa

Mehr als fünf Monate nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau in Ingolstadt gehen die Ermittler davon aus, dass die 23-jährige Frau von einer Doppelgängerin und einem Komplizen ermordet worden sein soll. »Nach den Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die Beschuldigte aufgrund innerfamiliärer Streitigkeiten untertauchen und zu diesem Zweck ihren eigenen Tod vortäuschen wollte«, teilte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt am Montag mit.

Die Tote aus dem Landkreis Heilbronn war im vergangenen August im Auto der nun Beschuldigten gefunden worden. Beide Frauen sehen sich den Ermittlern zufolge zum Verwechseln ähnlich. Die Beschuldigte war zum Tatzeitpunkt ebenfalls 23 Jahre alt. Sogar die Familie der nun Beschuldigten hatten die Tote zunächst irrtümlich als ihre eigene Tochter identifiziert. Bei der Obduktion kamen dann Zweifel an der Identität auf. Die zunächst für tot gehaltene Frau sowie ein gleichaltriger Bekannter wurden festgenommen.

Bisher hatten die beiden Beschuldigten wegen Totschlags in Untersuchungshaft gesessen. Nach Zeugenvernehmungen und der Auswertung der gesicherten Spuren und Daten sei nun davon auszugehen, dass die verdächtige Frau und ihr mutmaßlicher Komplize aus niedrigen Beweggründen handelten und heimtückisch vorgingen.

has/dpa
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