Ermittlungen in Niedersachsen Zwei Hunde in Auto auf heißem Parkplatz eingesperrt – beide tot

Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild)
Foto: Friso Gentsch/ dpaZwei Hunde sind in der Region Hannover gestorben, nachdem sie bei Hitze in einem Auto eingesperrt waren. Todesursache ist vermutlich Überhitzung, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Auswertung von Videoaufnahmen soll bei der Aufklärung helfen. Gegen die 66 Jahre alte Hundehalterin wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Die Frau hatte demnach am vergangenen Freitag die Hunde – einen Dobermann und einen Chihuahua – bei 32 Grad Celsius Außentemperatur auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Isernhagen in ihrem abgeschlossenen Auto zurückgelassen. Als sie zum Wagen zurückkehrte, war der Dobermann laut Polizei bereits tot. Der Chihuahua sei zur Tierärztlichen Hochschule Hannover gebracht worden, aber auch wenig später gestorben.
US-Forscher hatten bereits 2010 untersucht, wie schnell sich die Luft in einem parkenden Auto erwärmt . Steht das Auto in der Sonne, kann die Temperatur demnach in nur zehn Minuten um sieben Grad steigen. Nach einer halben Stunde habe sie sich um 16 Grad erhöht, nach einer Stunde um 26. Die Forscher maßen dabei Innenraumtemperaturen von mehr als 70 Grad Celsius.
Um einen gefährlichen Hitzeschlag zu vermeiden, reicht es auch nicht aus, im Schatten zu parken, dem Hund Wasser hinzustellen und das Fenster einen Spaltbreit offenzulassen. Hunde sollten bei Hitze generell nicht im Auto gelassen werden, raten Tierärzte .