Abschlussbericht Attentäter von Las Vegas handelte allein

58 Tote, mehr als 800 Verletzte: Der Abschlussbericht zum Massenmord von Las Vegas stellt den Schützen Stephen Paddock als Einzeltäter dar. Gleichwohl ermittelt die Polizei gegen eine zweite Person.
Tatort in Las Vegas

Tatort in Las Vegas

Foto: AP

Bei dem Massaker in Las Vegas sind im Oktober 2017 weit mehr Menschen verletzt worden als bisher öffentlich bekannt. Sheriff Joe Lombardo bezifferte ihre Zahl am Freitag vor Medienvertretern auf über 800. Bisher war immer von mehr als 500 gesprochen worden. Von den 800 Verletzten hätten 422 auf verschiedene Weise Schussverletzungen erlitten, sagte der Sheriff.

In der Nacht zum 1. Oktober hatte Stephen Paddock, ein bis dahin unauffällig lebender Glücksspieler, von seinem hoch gelegenen Hotelzimmer aus das Feuer auf ein Musikfestival mit 20.000 Besuchern eröffnet. Er erschoss 58 Menschen. Abschließend tötete er sich laut Polizei selbst.

Stephen Paddock (Archiv)

Stephen Paddock (Archiv)

Foto: DPA

Im vorläufigen Abschlussbericht geben sich die Ermittler überzeugt, dass Paddock der alleinige Täter ist. Gleichwohl werde gegen eine zweite Person ermittelt, bei der es sich aber nicht um die Lebensgefährtin Paddocks handele. Ein Motiv Paddocks ist nach wie vor nicht bekannt. Sheriff Lombardo sagte, auf einem Computer Paddocks sei Kinderpornografie gefunden worden.

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Las Vegas: Angriff auf das Country-Konzert

Foto: Ethan Miller/ AFP

Dem 81 Seiten starken Bericht zufolge feuerte Paddock etwa 1100 Schuss ab, weitere 4000 Schuss hatte er in seinem Zimmer vorrätig. Die Ermittler fanden 23 Waffen.

mkl/dpa
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