Im Hafen von Beirut Libanesischer Zoll findet neun Millionen Captagon-Tabletten in Orangenkisten

Keine Südfrüchte: Drogenfund im Hafen von Beirut
Foto: ANWAR AMRO / AFPDer libanesische Zoll hat im Hafen von Beirut fast neun Millionen Tabletten des verbotenen Aufputschmittels Captagon in einer Orangenlieferung entdeckt. Die amphetaminbasierten Pillen waren in kleinen Tüten in falschen Orangen versteckt, wie Innenminister Bassam Mawlawi mitteilte. Laut einem Zollbeamten war die Lieferung für Kuwait bestimmt. Es wurden Ermittlungen zur Herkunft der Drogen eingeleitet.
عملُنا متواصل لمكافحة تهريب حبوب الكبتاغون التي تُصدّر الى الدول الشقيقة التي نحرص على أفضل العلاقات معها، ونحن جديّون بكل الإجراءات التي نتخذها لمنع شحنات “الأذى والموت والشرّ” التي يحاول ضعفاء النفوس تصديرها إلى دول الخليج العربي pic.twitter.com/t7avtfwUTv
— Bassam Mawlawi (@MawlawiBassam) December 29, 2021
Auf Twitter veröffentlichte Innenminister Mawlawi ein Bild der Orangen, in denen die Pillen versteckt wurden
Captagon wird überwiegend in Syrien, aber auch im Libanon und im Irak hergestellt und insbesondere nach Saudi-Arabien geschmuggelt. Der Libanon hat seine Bemühungen im Kampf gegen den illegalen Handel mit dem Aufputschmittel verstärkt, nachdem die Golfstaaten ihm mangelnde Kooperation vorgeworfen hatten.
Saudi-Arabien hatte im April nach dem Fund von mehr als fünf Millionen Captagon-Pillen in einer Lieferung von Granatäpfeln einen Importstopp für Obst und Gemüse aus dem Libanon angekündigt.