Vorfall in der Westminster Hall Auf Sarg der Queen zugestürmt – Mann muss in Psychiatrie

Der Sarg von Königin Elizabeth II. im September in der Westminster Hall
Nach dem turbulenten Vorfall am Sarg von Queen Elizabeth II. in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London muss ein 28-Jähriger in die Psychiatrie. Der Mann war während der öffentlichen Aufbahrung der verstorbenen Königin auf deren Sarg zugerannt.
Ein Gericht in London bescheinigte dem Mann nun Wahnvorstellungen. Zuvor hatten zwei Ärzte attestiert, dass der Mann an einer psychischen Störung leidet und prozessunfähig ist.
Liveübertragung ausgesetzt
Der Angeklagte war am Abend des 16. September in der Westminster Hall festgenommen worden, nachdem er die Warteschlange der Trauernden verlassen hatte und auf den geschlossenen Sarg zugestürmt war. Er konnte noch die Staatsfahne berühren, mit der der Sarg bedeckt war, bevor ihn zwei Sicherheitskräfte zu Boden rissen. Als er weggeführt wurde, hatte der Mann einem Beamten gesagt, er habe sehen wollen, ob die Queen wirklich tot ist. Die Liveübertragung im Fernsehen war während des Vorfalls ausgesetzt worden.
Die Königin war am 8. September auf Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Nach Trauerfeierlichkeiten im nördlichsten britischen Landesteil wurde ihr Sarg nach London gebracht und dort vom 14. September an für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Schätzungsweise 250.000 Menschen erwiesen ihr dort die letzte Ehre.