Lüdenscheid
Schüsse auf Zug – Polizei ermittelt nur noch wegen Sachbeschädigung
Die Schüsse auf einen Zug in Lüdenscheid sind kein Fall für die Mordkommission mehr. Offenbar ist der Fall vom Samstagabend weniger dramatisch als zunächst vermutet.
Polizisten untersuchen den beschossenen Zug in Lüdenscheid
Foto: Markus Klümper / dpa
Die Schüsse am Samstag auf einen Zug in Lüdenscheid wurden laut Polizei möglicherweise mit einer Softair-Pistole abgegeben. Zunächst hatte eine Mordkommission die Arbeit aufgenommen. Nun bestätigte die Polizei auf Anfrage, in dem Fall werde nur noch wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Eine Markierung der Polizei auf einem Zugfenster neben einem Einschussloch
Foto: Gianni Gattus / dpa
Passagiere oder Zugpersonal waren durch die Schüsse nicht verletzt worden. Allerdings stellten die Ermittler an einer Turnhalle ähnliche Schäden wie am Zug fest – auch an dem Gebäude seien Scheiben zu Bruch gegangen. Die Ermittler riefen Zeugen auf, sich zu melden. Im Fall des beschädigten Zuges sei die Bundespolizei zuständig, für die Turnhalle die örtliche Polizeibehörde.
Die Schüsse auf die Regionalbahn waren Samstagabend gegen 21 Uhr auf Höhe der Wehberger Straße gefallen. Mehrere Fenster der Bahn zersplitterten. Zeitweise suchte die Polizei auch mithilfe eines Hubschraubers nach den Tätern. Wegen der Ermittlungen war der Streckenabschnitt zwischen Lüdenscheid-Brügge und Lüdenscheid für den Bahnverkehr gesperrt.