Gewalttat in Marseille 25-Jähriger mit Kalaschnikow erschossen

Mehrere Männer sprangen aus einem Auto und eröffneten das Feuer: In Marseille ist erneut ein Mann mit einer Kalaschnikow erschossen worden. Ermittler vermuten, dass der 25-Jährige Opfer im Krieg von Drogenbanden wurde.
Polizisten am Tatort: Ermittler vermuten Tat im Drogenmilieu

Polizisten am Tatort: Ermittler vermuten Tat im Drogenmilieu

Foto: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT/ AFP

Marseille - In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille ist am Sonntag abermals ein Mann auf offener Straße erschossen worden. Der 25-Jährige sei von mehreren Schüssen aus einer Kalaschnikow getroffen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Demnach gehörte der Tote zur Marseiller Drogendealer-Szene. Er sei insgesamt 17-mal festgenommen worden - unter anderem wegen Rauschgifthandels.

Laut Polizeibericht ereignete sich das Verbrechen in einem der sozialen Brennpunkte der Stadt, der als Drogenumschlagsplatz gilt. Mehrere bewaffnete Männer seien aus einem Auto gesprungen und hätten auf ihr Opfer geschossen. Der 25-Jährige starb, während er von einem Notarzt versorgt wurde.

Die Polizei in Marseille ermittelt bereits in einer Reihe ähnlicher Morde. Seit Anfang des Jahres wurden bei mutmaßlichen Konflikten zwischen rivalisierenden Drogenbanden rund ein Dutzend Menschen getötet. Oft kamen dabei schwere Waffen wie Kalaschnikows zum Einsatz.

ulz/AFP
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