Wohnung angezündet Tödliche Brandstiftung in Thüringen – 20-Jähriger zu achteinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt

Ein Mann schüttete Benzin vor die Wohnung des neuen Freundes seiner Ex-Freundin und zündete es an. Eine weitere Person, die in der Wohnung schlief, starb. Nun ist der Brandstifter verurteilt worden.
Justiz in Thüringen (Symbolbild)

Justiz in Thüringen (Symbolbild)

Foto: arifoto UG/ dpa

Das Landgericht Meiningen (Thüringen) hat einen 20-Jährigen zu achteinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Der Mann hatte einen Brand gelegt, bei dem ein Mensch starb. Mit dem Strafmaß folgte das Gericht nach Angaben eines Sprechers den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Das Urteil sei bereits rechtskräftig.

Den Angaben zufolge schüttete der Verurteilte im Dezember Benzin vor der Dachgeschosswohnung des neuen Freundes seiner Ex-Freundin aus und zündete es an. Die Frau hielt sich nicht in der Wohnung auf, ihr neuer Freund konnte sich mit einem Sprung aus dem Fenster retten. In der Wohnung befand sich aber ein Arbeitskollege des Mannes. Dieser wurde im Schlaf von dem Feuer überrascht und starb.

Ursprünglich stand mit dem 20-Jährigen auch eine 16 Jahre alte Jugendliche vor Gericht. Ihr Verfahren war gegen eine Arbeitsauflage von 60 Stunden eingestellt worden. Die Jugendliche war mit dem 20-Jährigen zu der Wohnung gefahren. Außerdem hatte sie mehrmals mit dessen Handy bei der Ex-Freundin angerufen, um ihm ein Alibi zu verschaffen.

bbr/AFP
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