Messerangriff in Magdeburg
Polizei sucht einheimischen Tatverdächtigen mit Basecap
Nach brutalen Übergriffen auf Passanten sucht die Polizei von Magdeburg nach einem Tatverdächtigen. Der Mann soll laut Zeugen den Dialekt der Region sprechen und zwischen 25 bis 35 Jahre alt sein.
Er stach eine 64-Jährige auf der Straße nieder und attackierte vier weitere Passanten: Nach den schweren Gewalttaten in Magdeburg sucht die Polizei nach dem flüchtigen Angreifer und bittet jetzt die Bevölkerung um Hinweise.
"Bislang gibt es noch keine heiße Spur", sagte ein Polizeisprecher. Der Angreifer hatte am Montag zunächst versucht, einem 14-jährigen Jugendlichen das Handy zu stehlen, was aber misslang. Dann versuchte er, einem 63-jährigen Magdeburger das Fahrrad zu entreißen, vermutlich um damit zu flüchten. Auch dies scheiterte. Kurze Zeit später attackierte er dann im Magdeburger Stadtteil Olvenstedt die Frau mit dem Messer.
Die Verletzungen der 64-Jährigen waren nicht lebensbedrohlich, sie konnte bereits zu den Vorfällen befragt werden. Der Unbekannte verübte aber weitere Angriffe, hinterließ der Polizei zufolge eine "Spur der Gewalt". Demnach griff er noch eine 18-Jährige an, trat ihr in den Bauch und stieß sie zu Boden. Anschließend stieß er noch eine 50-jährige Frau um, die sich dadurch Verletzungen im Gesicht zuzog.
Über die Hintergründe rätseln die Ermittler noch. Zwischenzeitlich waren rund hundert Beamte an der Suche nach dem Angreifer beteiligt. Auch ein Polizeihubschrauber und ein Fährtensuchhund waren im Einsatz; weitere Anwohner wurden befragt.
Die Ermittler bitten um Hinweise zu dem flüchtigen Täter. Der Mann sei vermutlich Deutscher, etwa 1,70 Meter groß mit heller Haut und dunklen Haaren, zwischen 25 und 35 Jahre alt, schrieb die Polizei in einem Zeugenaufruf. Bekleidet war er nach Zeugenaussagen mit einer blauen Jeans, einem grauen oder grünen Sweatshirt und einem dunklen Basecap.