Mordfall Mirjam Fahnder nehmen Verdächtigen fest
Freiburg - Der Mann habe die Tat bereits gestanden, sagte ein Polizeisprecher. Er sei ledig, kinderlos und komme aus Auggen. Auf die Spur des Mannes war die Polizei durch eine freiwillig abgegebene Speichelprobe gekommen, die mit der DNA am Tatort übereinstimmte. Der Mann sei bereits gestern Nachmittag festgenommen worden, sagte der Leiter der Freiburger Kriminalpolizei, Bernd Belle.
Der 31-Jährige sei bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Dennoch prüfe die Polizei nun, ob er auch für weitere Straftaten in Frage komme. Die Staatsanwaltschaft hatte für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Mirjam war am 20. April erdrosselt aufgefunden worden. Die Schülerin hatte sich am Morgen kurz vor 7 Uhr von ihrem Zuhause in Auggen mit dem Fahrrad auf den Weg zur Schule gemacht. Dort kam sie aber nicht an.
Auf ihr Verschwinden wurde die Familie erst am Mittag aufmerksam, nachdem die 13-Jährige nicht nach Hause gekommen war. Suchtrupps mit einem Hubschrauber und Spürhunden fanden das Mädchen schließlich gegen 20 Uhr etwa zwei Kilometer vom Elternhaus entfernt tot neben ihrem Rad. Am Tatort hatten die Ermittler DNA-Spuren des Täters sichergestellt. Laut Obduktion wurde Mirjam nicht sexuell missbraucht.
ffr/AP/AFP/dpa