Mülheim an der Ruhr Maskengegnerin droht Tankstellenmitarbeiterin offenbar mit dem Tod

Als eine 56-Jährige in einer Tankstelle auf die Maskenpflicht hingewiesen wurde, soll sie angekündigt haben, alle Anwesenden zu erschießen. Auf die Polizei habe sie einen »sehr verwirrten Eindruck« gemacht.
Polizeieinsatz (Symbolbild)

Polizeieinsatz (Symbolbild)

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/ dpa

Eine 56 Jahre alte Frau ohne Mund-Nasen-Schutz soll in Mülheim an der Ruhr eine Tankstelleninhaberin mit dem Tode bedroht haben, nachdem diese sie auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht hatte.

Die Maskengegnerin habe angekündigt, eine Waffe zu holen und alle Anwesenden zu erschießen, teilte die Essener Polizei zu dem Vorfall vom Mittwoch mit . Sie sei von alarmierten Beamten in der Nähe der Tankstelle in Gewahrsam genommen worden. Der Polizei gegenüber soll die Frau gesagt haben, »dass man alle Menschen erschießen könne, die einen Mund-Nasen-Schutz tragen«, heißt es. Eine Waffe habe sie nicht dabei gehabt.

Die Frau machte laut Polizei bei dem Vorfall einen »sehr verwirrten Eindruck«. Sie sei in eine Klinik gebracht worden.

Die Polizei nehme nach der tödlichen Attacke auf einen Tankstellenmitarbeiter in Idar-Oberstein Mitte September Drohungen im Streit über die Corona-Maskenpflicht sehr ernst, sagte ein Sprecher. Wer bedroht werde, solle sofort den Notruf wählen.

In Idar-Oberstein war am 18. September ein Tankstellenkassierer getötet worden. Ein 49 Jahre alter Mann soll dem 20 Jahre alten Verkäufer in den Kopf geschossen haben, nachdem dieser ihn beim Bierkauf zweimal auf die Maskenpflicht hingewiesen habe. Der Mann soll die Tat gestanden haben.

ptz/dpa
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