Volksfest Send in Münster Tödlicher Streit am Karussell – Polizei fahndet öffentlich nach Verdächtigem

Volksfest Send in Münster
Foto: IMAGO/Rüdiger WölkAktualisierung: Der Verdächtige hat sich inzwischen gestellt, wir haben daher das Fahndungsfoto und den abgekürzten Namen des Mannes entfernt. Mehr zu den neuesten Entwicklungen lesen Sie hier.
Staatsanwaltschaft und Polizei Münster suchen nach dem Tod eines Volksfestbesuchers in Münster öffentlich nach dem mutmaßlichen Angreifer. Die Ermittler veröffentlichten ein Foto des 21-jährigen Verdächtigen.
Ersten Angaben zufolge soll er am Samstagabend im Streit an einem Karussell auf sein 31 Jahre altes Opfer eingestochen haben. Der Familienvater erlag demnach noch am Tatort trotz versuchter Wiederbelebung seinen Verletzungen.
In einer Mitteilung hieß es, Zeugenaussagen und Videos belasteten den 21-Jährigen. Am Montagabend habe ein Richter Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen; der Tatverdächtige sei bei einer Wohnungsdurchsuchung nicht angetroffen worden.
Bereits polizeibekannt
Der Mann sei polizeibekannt, unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung. Er lebt den Angaben zufolge in Münster und hat die kasachische Staatsangehörigkeit. Auch nach seinem 24 Jahre alten Bruder werde ebenfalls gefahndet. Dieser sei ein »wichtiger Zeuge« des Geschehens.
Das Volksfest Send wurde wegen des Todesfalls am Samstagabend einen Tag früher als geplant beendet. Der Oberbürgermeister von Münster, Markus Lewe (CDU), erklärte, die Tat sei für die Stadt »ein Schock«.