Tod von Els Borst Ex-Ministerin wahrscheinlich Opfer von Gewaltverbrechen

Am Montag wurde Els Borst, frühere Gesundheitsministerin der Niederlande, tot in ihrer Garage aufgefunden. Nun erklärten die Ermittler: Sie wurde wahrscheinlich umgebracht.
Els Borst (Foto von 2011): Gesundheitsministerin von 1994 bis 2002

Els Borst (Foto von 2011): Gesundheitsministerin von 1994 bis 2002

Foto: Marcel Antonisse/ dpa

Amsterdam - Die frühere niederländische Ministerin Els Borst ist aller Wahrscheinlichkeit nach durch ein Gewaltverbrechen ums Leben gekommen. Die 81-Jährige sei "keines natürlichen Todes" gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft unter Berufung auf die Erkenntnisse zweier Gerichtsmediziner mit. Die Leiche der 81 Jahre alten Politikerin war am Montagabend in der Garage ihres Hauses gefunden worden.

Verletzungen wiesen auf ein Gewaltverbrechen hin, erklärte die Polizei. Zur Art der Gewalttat wollte die Polizei sich nicht äußern. Vor ihrem Tod soll Borst zuletzt am Samstag bei einer Veranstaltung der Partei Democraten 66 gesehen worden sein.

Niederländische Spitzenpolitiker reagierten entsetzt. Borst war von 1994 bis 2002 Gesundheitsministerin. Sie vertrat äußerst liberale Positionen und hatte maßgeblich zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe beigetragen. Die Niederlande hatten als erstes Land der Welt 2001 ein Sterbehilfegesetz verabschiedet.

bim/dpa/AFP/Reuters

Mehr lesen über

Verwandte Artikel

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren