Oberbayern 19 Jahre nach mutmaßlichem Doppelmord – Polizei nimmt vier Verdächtige fest

Vier Verdächtige sollen verantwortlich sein für den Tod eines jungen Paares aus Ingolstadt. Ein Jahr nach dem Fund zweier skelettierter Leichen sind die mutmaßlichen Täter nun in Untersuchungshaft.
Fundort der Leichen in Kipfenberg (Archivbild)

Fundort der Leichen in Kipfenberg (Archivbild)

Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Nord/ dpa

In einem Wald in Oberbayern entdeckte ein Spaziergänger im Sommer 2020 skelettierte Leichenteile. Rechtsmediziner fanden heraus, dass es sich um die Überreste eines seit Jahren vermissten Paares handelt. Rund 19 Jahre nach dem mutmaßlichen Doppelmord hat die Kripo nun vier Verdächtige festgenommen. Alle vier Personen befänden sich in Untersuchungshaft, teilte das Ingolstädter Polizeipräsidium  mit.

Die Beschuldigten werden verdächtigt, für den Tod der 21 Jahre alten Frau und des 23 Jahre alten Mannes aus Ingolstadt im Jahr 2002 verantwortlich zu sein. Die beiden Opfer sollen sich vor ihrem Verschwinden in der Drogenszene aufgehalten haben. Details dazu wurden nicht genannt.

Ein Verwandter hatte damals eine Vermisstenanzeige erstattet. Die beiden skelettierten Leichen waren aber erst vor einem Jahr in einem Wald bei Kipfenberg (Landkreis Eichstätt) entdeckt worden. Die Ermittler konnten aus den Knochen DNA sichern und so die Leichen identifizieren. Die Kripo bildete im Frühjahr 2020 eine Ermittlungsgruppe, um den Fall zu klären.

Seitdem habe es umfangreiche Ermittlungen und zahlreiche Zeugenbefragungen gegeben, die schließlich zu den Tatverdächtigen führten, hieß es. Nähere Angaben zu der nun in Haft sitzenden Gruppe machten die Ermittler nicht. Um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden, könnten derzeit keine Einzelheiten mitgeteilt werden, hieß es.

ptz/dpa/AFP
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