In Oberhausen auf frischer Tat ertappt Mehr als 20 Einbrüche in Schulen und Kitas – Kinder unter Verdacht

Aufgebrochene Schränke, durchwühlte Akten: So fand die Polizei einen der Tatorte vor
Foto: Polizei OberhausenMehr als zwanzig Fälle innerhalb weniger Wochen: Eine Gruppe Kinder und Jugendlicher soll im nordrhein-westfälischen Oberhausen für eine Einbruchsserie in Schulen und Kitas verantwortlich sein. Nach einem großen Zeugenaufruf hat die Polizei nun einige der mutmaßlichen Täter auf frischer Tat ertappt.
Die Gruppe von etwa einem Dutzend Kindern und Jugendlichen im Alter von neun bis 16 Jahren soll seit Anfang September in Oberhausener Kitas und Schulen eingebrochen sein. Dort sollen sie Türen und Schränke aufgebrochen und diverse Verwüstungen angerichtet haben. In einer Mitteilung der Polizei heißt es, der verursachte Sachschaden liege insgesamt im sechsstelligen Bereich.
Einige bereits polizeibekannt
Mitte Oktober hatten die Ermittler des Oberhausener Jugendkommissariats einen Zeugenaufruf gestartet, in dem sie Anwohner aus dem Umfeld von Schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen um besondere Wachsamkeit und Hinweise bat. Auch Eltern wurden dazu aufgerufen, darauf zu achten, ob sich Videos oder Fotos von möglichen Taten auf den Handys ihrer Kinder befänden.
Zeitgleich hätten die Ermittler Hinweise auf verdächtige Kinder und Jugendliche verfolgt, die in der Nähe einiger Tatorte aufgefallen waren und die gesicherten Spuren ausgewertet, heißt es in der Mitteilung. Durch die gesammelten Hinweise seien die Ermittlerinnen und Ermittler auf einige Kinder und Jugendliche aufmerksam geworden, die »bereits im Zusammenhang mit polizeilichen Einsätzen in Erscheinung getreten waren«. Am vergangenen Freitag hätten Zivilfahnder dann schließlich die Gruppe Kinder bei einem weiteren Einbruchsversuch gestellt und zur Polizeiwache transportiert.