Unglück in Österreich Eiskletterer aus Deutschland stürzen von gefrorenem Wasserfall – ein Toter

In Tirol sind zwei deutsche Alpinisten beim Klettern in die Tiefe gestürzt. Einer von ihnen konnte schwer verletzt noch einen Notruf absetzen – für den anderen kam jede Hilfe zu spät.
Pitztaler Gletscher (2021)

Pitztaler Gletscher (2021)

Foto: Eibner Europa / IMAGO

Beim Eisklettern im österreichischen Tirol sind zwei deutsche Alpinisten verunglückt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, starb einer der beiden am Sonntag beim Sturz von einem gefrorenen Wasserfall bei St. Leonhard im Pitztal. Er war den Angaben zufolge 38 Jahre alt und lebte in Frankfurt am Main.

Sein 34-jähriger Begleiter aus dem bayerischen Landkreis Erlangen-Höchstadt sei ebenfalls rund 80 Meter in die Tiefe gestürzt, sagte ein Beamter laut der Nachrichtenagentur dpa. Der Jüngere erlitt demnach schwere Verletzungen, konnte aber noch die Rettungskräfte per Notruf alarmieren.

Wegen schlechten Wetters konnten laut Polizei  keine Hubschrauber zu der Unfallstelle und zu dem Eisfall aufsteigen. Die Unfallursache müsse noch geklärt werden, hieß es.

Erst vor knapp zwei Wochen waren in Osttirol Teile eines Eiswasserfalls herausgebrochen – und hatten drei Kletterer aus Deutschland mitgerissen. Einer von ihnen wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik geflogen.

Der Einsatzleiter der Bergrettung Obertilliach, Gerhard Figl, sagte dem Sender ORF damals, der Eisbruch sei auf die milden Temperaturen zurückzuführen: »Der gesamte Wasserfall war relativ stark unterspült.«

wit/dpa

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