Ruhrgebiet Großrazzia gegen Einbrecherbanden

Die Polizei hat in zehn Städten im Ruhrgebiet eine Großrazzia durchgeführt. Grund sind stark gestiegene Einbruchszahlen in Nordrhein-Westfalen. Hinter den Taten werden osteuropäische Banden vermutet.

Duisburg/Essen - Die Beamten durchsuchten Häuser, Wohnungen und Hotels: In zehn Städten im Ruhrgebiet hat die Polizei am Morgen eine Großrazzia durchgeführt. Verdächtige wurden festgenommen, Handys und Autoschlüssel einkassiert.

Grund für den Einsatz in Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mettmann, Oberhausen, Recklinghausen, Wesel, Bochum und im Ennepe-Ruhr-Kreis seien die stark gestiegenen Einbruchszahlen in Nordrhein-Westfalen. Es wird vermutet, dass vor allem osteuropäische Banden für die Taten verantwortlich sind.

Meist hatten die Ermittler die Gebäude schon lange vorher im Visier. In Duisburg nahmen hundert Polizisten mit Unterstützung vom Ordnungsamt ein achtstöckiges Hochhaus in Augenschein. In Bochum und Herne waren 40 Polizisten, in Dortmund 60 Beamte unterwegs.

In einigen Städten habe die Zahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent zugenommen, sagte der Polizeisprecher. In einem der durchsuchten Häuser leben laut dem Sprecher Bewohner, denen mehr als 400 Straftaten zur Last gelegt werden. Im Zuge der Razzia sollten auch Erkenntnisse für zukünftige Ermittlungen gesammelt werden.

hut/dapd/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten