Feuer in Rom: Polizei fasst mutmaßlichen Brandstifter

Er soll für ein Feuer in einem Park im Westen Roms verantwortlich sein: Die Polizei hat einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Bürgermeister Gualtieri sprach von »schweren kriminellen Taten«.

Rauch über einem Park im Westen Roms (am 9. Juli)

Foto: Tiziana Fabi / AFP

Nach einem Brand in der italienischen Hauptstadt Rom hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Eine Sprecherin bestätigte die Festnahme des 62 Jahre alten Mannes auf Nachfrage.

Am Sonntag hatten in einer Grünanlage im Westen der Stadt Flammen gelodert. Der Brand erregte Aufsehen, weil in Rom zuletzt mehrfach große Feuer in Wäldern und Parks ausgebrochen waren. »Wer solche schweren kriminellen Taten begeht, muss wissen, dass das nicht ungestraft bleibt«, schrieb Bürgermeister Roberto Gualtieri.

In Italien bekämpfen Feuerwehren seit Tagen diverse Wald- und Buschbrände. Trockenheit und Wind geben den Flammen immer wieder günstige Bedingungen.

Der Zivilschutz schickte am Sonntag Löschflugzeuge in der Region Latium, auf Sizilien und auf Sardinien los, um die Einsatzkräfte am Boden bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Die Feuer werden mitunter gelegt oder durch Unachtsamkeit der Menschen entfacht.

Feuer in Bibione

Im Badeort Bibione an der Adriaküste brach am Montag laut Medienbericht ein Feuer aus, die Region war zuletzt bereits mehrfach von heftigen Bränden betroffen. Bürgermeister Flavio Maurutto versuchte, Urlauber zu beruhigen. »Das von dem Brand betroffene Gebiet ist weit von Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen entfernt.« Etwa zehn Hektar Pinienwald verbrannten den Angaben zufolge.

In Italien herrscht seit Wochen eine Dürre, die den Wasserstand von Flüssen und Seen sinken ließ und den Bauern große Sorgen bereitet. Hinzu kommt derzeit eine Hitzewelle. Das Gesundheitsministerium sprach für Bozen in Südtirol, Brescia nahe dem Gardasee und Florenz für die kommenden drei Tage die höchste Hitzewarnstufe aus.

kha/jpz/dpa