Spanische Medienberichte Ukrainischer Seemann will Jacht seines russischen Chefs versenken – Festnahme
Am Samstagmittag soll der Mann demnach in den Maschinenraum der Jacht eingedrungen sein und mehrere Ventile geöffnet haben. Ziel sei es gewesen, die Jacht zu versenken. Bevor er das Schiff verließ, warnte der Ukrainer laut »El País« andere Besatzungsmitglieder – die ihn dann allerdings für verrückt erklärt und die Ventile geschlossen hätten. Die Kollegen des Mannes alarmierten dann den Berichten zufolge die Behörden.
El marinero ha confesado ante el juez que ha tratado de hundir la embarcación para vengarse de su jefe de nacionalidad rusa y propietario de un entramado de empresas dedicado a la venta de armas y material militar al Gobierno ruso https://t.co/E5Rb04LNnh
— EL PAÍS (@el_pais) February 27, 2022
Die fragliche Jacht ist demnach fast 50 Meter lang und soll etwa sieben Millionen Euro gekostet haben. Sie liege derzeit im Nobelhafen Port Adriano auf Mallorca. Dem ukrainischen Maschinenwart zufolge soll sie einem russischen Waffenproduzenten gehören. Die Aktion sei Rache für den Krieg in der Ukraine gewesen, gab der Mann an. Der Krieg werde auch mit den Waffen seines Chefs geführt.
»El País« zitiert den Mann mit den Worten: »Er ist ein Krimineller, der sein Geld mit dem Verkauf von Waffen verdient, mit denen jetzt Ukrainer getötet werden.« Die spanische Guardia Civil hat die Identität des Jachtbesitzers bisher nicht bestätigt.