Mehr als 700 Kilogramm Behörden stellen Rekordmenge Kokain in Sachsen sicher

Die Behörden in Sachsen haben eine Rekordmenge Kokain sichergestellt. Das Rauschgift war offenbar in einer Lieferung Rohrzucker versteckt – und in Hunderte Päckchen verteilt.

Immer wieder finden Zoll und Polizei große Mengen Drogen – oft kommen die Rauschmittel dabei etwa über den Hamburger Hafen nach Deutschland. Nun haben die Ermittler fernab des nächsten Seehafens allerdings ebenfalls eine enorme Menge Kokain gefunden. Wie das Landeskriminalamt Sachsen und das Zollfahndungsamt Dresden mitteilten, wurden im Landkreis Mittelsachsen mehr als 700 Kilogramm Kokain sichergestellt.

Mitarbeiter eines Lebensmittelbetriebes hatten demnach in einer Großlieferung Rohrzucker merkwürdige Pakete gefunden und die Polizei verständigt. Insgesamt seien 600 Kokain-Pakete gefunden worden. »Es handelt sich hierbei um die bisher größte Sicherstellung von Kokain im Freistaat Sachsen«, wie die Ermittler mitteilten.

Den Straßenverkaufswert bezifferten LKA und Zoll demnach auf mehr als 150 Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat ein Ermittlungsverfahren gegen die bislang unbekannten Täter eingeleitet. Es solle geklärt werden, ob das Kokain tatsächlich nach Sachsen geliefert werden sollte und wer die eigentlichen Adressaten waren.

fek/stw
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