Vergewaltigung bei Bonn DNA-Abgleich erhärtet Tatverdacht gegen 31-Jährigen

Polizisten bei Spurensuche
Foto: Marius Becker/ dpaDie Vergewaltigung einer jungen Camperin bei Bonn ist offenbar aufgeklärt. Nach der Festnahme eines Mannes hat ein DNA-Abgleich den Tatverdacht nach Angaben der Ermittler erhärtet. Gegen den 31-Jährigen sei Haftbefehl erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Bonn mit. Wissenschaftler des Landeskriminalamtes hätten eine Übereinstimmung der am Tatort gesicherten Spuren mit dem Genmaterial des Verdächtigen festgestellt, heißt es in einer Mitteilung der Ermittler.
Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen 31-Jährigen aus Ghana, der zuvor mit einem Phantombild gesucht worden war. Die Fahnder seien sich sicher, "dass wir den Richtigen haben", sagte ein Polizeisprecher. Der Festgenommene streite die Tat bislang ab.
Der Mann war laut Polizei am Samstag rund einen Kilometer vom Tatort entfernt am Beueler Rheinufer festgenommen worden. Als er die Polizei sah, warf er den Angaben zufolge seinen Rucksack weg und versuchte wegzurennen. Der Mann sei aber schnell gestellt worden. Er soll am Wochenende zuvor in der Bonner Siegaue ein junges Paar beim Zelten überfallen und die 23-jährige Frau vergewaltigt haben.
Die Ermittler hatten aufwendig nach dem Täter gefahndet. Rund 250 Hinweise aus der Bevölkerung waren eingegangen. Nach dem Zugriff am Samstag sahen sich die Fahnder auch den weggeworfenen Rucksack genauer an. Nach ihrer Einschätzung handelt es sich dabei wahrscheinlich um jenen, der Teilnehmern einer Grillparty in der Nähe des Tatorts gestohlen worden war - ebenso wie die Astsäge. Die Säge hatte die Polizei ganz in der Nähe des Tatorts gefunden.