Sachsen Spaziergänger finden Babyleiche im Wald

In einem Waldstück im sächsischen Elsterheide haben Spaziergänger eine stark verweste Babyleiche gefunden. Alter und Geschlecht des Babys sind unklar, auch ob es lebend zur Welt gekommen ist. Eine Obduktion soll Hinweise liefern.
Kriegsgräberstätte in Nardt: In der Nähe wurde das tote Baby entdeckt

Kriegsgräberstätte in Nardt: In der Nähe wurde das tote Baby entdeckt

Foto: Oliver Killig/ dpa

Elsterheide/Görlitz - Spaziergänger haben in einem Waldstück im sächsischen Elsterheide ein totes Baby gefunden. Wie die Polizei in Görlitz am Samstag mitteilte, entdeckten sie den Leichnam bereits am Karfreitag in der Nähe einer Kriegsgräberstätte. Er sei in eine Decke eingewickelt und stark verwest.

Deswegen konnten bisher auch noch Alter und Geschlecht des Babys nicht bestimmt werden, sagte ein Polizeisprecher in Görlitz. Bislang sei auch unklar, ob das Baby lebend zu Welt kam, berichtet der MDR auf seiner Web-Seite. Eine Obduktion soll diese Fragen beantworten, wann sie stattfinden soll, ist bisher nicht bekannt.

Spezialisten hatten bis in die Nacht zum Samstag mit Spürhunden das Gebiet durchsucht, dabei stellten sie auch Spuren sicher. Details gaben die Ermittler aber nicht bekannt, berichtet der MDR, am Samstagmorgen setzten sie die Suche fort.

Elsterheides Bürgermeister Dietmar Koark (CDU) zeigte sich von der Nachricht geschockt: "Das ist eine ganz schreckliche Sache, der man jetzt hoffentlich schnell auf den Grund gehen kann", sagte er.

In unmittelbarer Nähe befindet sich mit der B96 eine stark befahrene Bundesstraße. "Womöglich stammt die Mutter gar nicht von hier, aber das müssen nun die Ermittlungen der Polizei ergeben", sagte Koark.

fln/dpa

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