Dreifachmord von Holzgerlingen
Gericht verurteilt 31-Jährigen zu lebenslanger Haft
Er soll aus Wut über abgeschaltetes WLAN gehandelt haben: Ein 31-Jähriger tötete seinen Vermieter sowie dessen Vater und Lebensgefährtin. Der Richter sprach von einem »absoluten Vernichtungswillen«.
Das Landgericht Stuttgart hat den Dreifachmörder von Holzgerlingen zu lebenslanger Haft verurteilt. Es stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen.
Nach Überzeugung des Landgerichts brachte er Mitte März seinen 33 Jahre alten Vermieter, dessen Vater, 62, und die 27-jährige Lebensgefährtin des Vermieters um. »Er hat mit absolutem Vernichtungswillen ein Massaker angerichtet«, sagte der Richter. Der Mann soll auch aus Wut über einen abgeschalteten Anschluss für das WLAN gehandelt haben.
Der Angeklagte hatte die Taten im Prozess zwar eingeräumt. Er will seine Opfer aber nicht geplant, heimtückisch und aus niederen Beweggründen erstochen haben, sondern vielmehr im Affekt gehandelt haben. Das schließt das Gericht aber aus.