Farm in Südafrika: Entlaufene Tigerin attackiert Mann nahe Johannesburg

Eine aus einer Farm entlaufene Tigerin hat in der Nähe von Johannesburg für Angst und Schrecken gesorgt. Die Raubkatze griff laut Polizei unter anderem einen Mann an und tötete mehrere Tiere.

Walkerville in Südafrika: Suche nach entlaufener Tigerin

Foto: Themba Hadebe / AP

Ein entlaufenes Tigerweibchen hat offiziellen Angaben zufolge in Südafrika einen Mann und mehrere Tiere attackiert. Die Raubkatze war laut Polizei am Samstag aus einer Zuchtfarm für exotische Tiere rund 30 Kilometer von Johannesburg entfernt entwichen, nachdem Unbekannte einen Zaun durchtrennt hatten.

Ein 39-Jähriger sei am Sonntag auf dem Heimweg in dem kleinen Ort Walkerville plötzlich von der Tigerin angegriffen worden, sagte ein Polizeisprecher dem Fernsehsender eNCA . Er habe um Hilfe rufen können und das Tigerweibchen sei vertrieben worden. Mehre Tiere, darunter zwei Hunde, seien von der Raubkatze getötet worden.

An der Suche nach dem entlaufenen Tier beteiligten sich den Angaben zufolge Dutzende Polizisten, Tierschützer und Einwohner. Sie wurden von Hubschraubern und Drohnen unterstützt. Tiger leben in Südafrika nicht in freier Wildbahn. Sie werden in dem Land aber seit einigen Jahren zunehmend gezüchtet.

»Wir sind sicher, dass wir sie nun einfangen können«

Die Tierschutzorganisation NSPCA warnte am Sonntag, dass das Tier noch immer frei herumlaufe und gefährlich sei. Die Besitzer des Tigerweibchens hätten auch ein Männchen auf ihrer Farm gehalten – dieses sein nun aber an einen anderen Ort gebracht worden.

Am Montagabend konnte die Tigerin dann auf dem Gelände der Farm ausfindig gemacht werden. Sie war offenbar auf der Suche nach Nahrung in ihr vertrautes Revier zurückgekommen. »Wir sind sicher, dass wir sie nun einfangen können«, sagte ein Dorfvertreter.

wit/dpa/AFP