Er galt als einer der reichsten Amerikaner, dem zeitweise sechs Privatjets gehörten: Jetzt ist der wegen Betrugsverdacht inhaftierte US-Finanzjongleur R. Allen Stanford bei einer Schlägerei im Gefängnis verletzt worden.
Conroe - Der 59-jährige Standford wurde am Freitag ins Krankenhaus gebracht, die Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich, wie ein Justizsprecher miteilte. Einzelheiten zu dem Streit wurden nicht bekanntgegeben. Das Gefängnis in Conroe in Texas wird von einem privaten Unternehmen geführt.
Stanford galt vor seiner Festnahme Mitte Juni als einer der reichsten Amerikaner. Ihm und mehreren Mitangeklagten wird vorgeworfen, mit angeblich sicheren Festgeldanlagen bei der Stanford International Bank auf Antigua Anleger um etwa sieben Milliarden Dollar geprellt zu haben. Stanford soll mindestens 1,6 Milliarden Dollar für seinen aufwendigen Lebensstil abgezweigt haben.
Dazu gehörten nach Angaben der Ermittler sechs Privatjets, ein Hubschrauber und Anwesen in Miami und auf der Karibikinsel St. Croix.