Offenbar kein Unfall: Sechsjähriger soll in Virginia auf Lehrerin geschossen haben

In einem Klassenzimmer hat ein US-Grundschüler offenbar eine Lehrerin lebensgefährlich verletzt. Das Kind kam in Gewahrsam. Nun soll geklärt werden, wie es an die Waffe kam.

Polizeieinsatz in Newport News: Lebensgefährliche Attacke

Foto: Billy Schuerman / AP

Ein Junge soll an einer Grundschule in der Stadt Newport News im US-Bundesstaat Virginia auf eine Lehrerin geschossen haben. Sie erlitt dabei der Polizei zufolge lebensgefährliche Verletzungen.

Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Den Ermittlern zufolge kannten sich die Frau und der Sechsjährige. Es sei zu einer »Auseinandersetzung« in einem Klassenzimmer gekommen. Schließlich sei dann ein Schuss abgegeben worden. »Dies war keine versehentliche Schussabgabe«, sagte Polizeichef Steve Drew. Es müsse nun geklärt werden, wie das Kind an die Waffe gekommen sei.

»Geschockt« und »entmutigt«

Schüler seien bei dem Vorfall nicht verletzt worden. Die Lehrerin, eine Frau in den Dreißigern, kam in ein Krankenhaus. Dort soll sich ihr Zustand etwas gebessert haben, sagte Drew. Der Junge sei in Gewahrsam genommen worden.

Der Bürgermeister von Newport News, Phillip Jones, kündigte an, den Fall genau zu untersuchen. »Wir werden sicherstellen, dass wir die richtigen Schritte und Maßnahmen ergreifen, damit so etwas nicht wieder passiert.« Der Schulbeauftragte der Stadt, George Parker, sagte, er sei »geschockt« und »entmutigt«. Er forderte zu verhindern, dass Kinder Zugang zu Waffen haben.

bbr/AP/Reuters