Von Österreich bis Rosenheim Verfolgungsjagd über Grenze hinweg endet mit Unfall auf der Autobahn

Polizisten aus Österreich und Deutschland verfolgten einen Raser über mehrere Autobahnen hinweg – dann krachte er frontal mit einem anderen Wagen zusammen.
Nach Polizeiangaben durchbrach der Fahrer am Grenzübergang Kiefersfelden eine Kontrollstelle (Symbolbild)

Nach Polizeiangaben durchbrach der Fahrer am Grenzübergang Kiefersfelden eine Kontrollstelle (Symbolbild)

Foto: Peter Kneffel/ picture alliance / dpa

Die Verfolgungsjagd eines Rasers durch Polizisten aus Österreich und Deutschland über mehrere Autobahnen hinweg ist erst durch einen Unfall bei Achenmühle südöstlich von Rosenheim zu Ende gegangen. Wie die Polizei mitteilte, streifte der Raser das Auto eines 55-Jährigen sowie einen Lastwagen und krachte dann frontal in den Kleintransporter eines 56-Jährigen. Der Mann wurde festgenommen. Er sowie der Fahrer des Kleintransporters seien leicht verletzt worden. Beide Männer kamen den Angaben zufolge in eine Klinik. Die A8 war in Richtung Salzburg zeitweise gesperrt.

Wie die Verkehrspolizei berichtete, hatte der Fahrer am frühen Abend aus Österreich kommend eine Kontrollstelle am Grenzübergang Kiefersfelden durchbrochen. Er sei extrem schnell auf der Inntalautobahn A93 Richtung Rosenheim gerast. Wegen einer Unfallflucht wurde der Wagen mit italienischem Kennzeichen bereits von mehreren Streifen aus Österreich verfolgt, wie es hieß.

In Bayern hängten sich weitere Polizeikräfte auf die Spur des Rasers. »Aufgrund der halsbrecherischen Fahrweise verloren die Streifen das Fahrzeug auf der A93 zunächst aus den Augen«, schilderten die Beamten. Dann habe eine Streife der Grenzpolizei den Fahrer auf der Autobahn 8 an der Rastanlage Samerberg Süd beim Tanken gesehen. Der Verfolgte habe dann versucht, in Richtung Salzburg zu fliehen. Kurz nach der Anschlussstelle Achenmühle habe er jedoch im dichten Verkehr den Unfall gebaut.

Die Behörden ermitteln nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, eines illegalen Autorennens und fahrlässiger Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft habe Haftantrag gestellt.

kim/dpa
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