Zwischen Schweden und Finnland Großer Teppich unbekannter Substanz in der Ostsee entdeckt

Eine große Menge einer unbekannten Substanz auf offenem Meer gibt der schwedischen Küstenwache Rätsel auf. Die Verschmutzung erstreckt sich mittlerweile über 77 Quadratkilometer.
Unbekannte Substanz in der Ostsee: Am Mittwochmorgen aus der Luft noch gut zu sehen, am späten Donnerstag nicht mehr

Unbekannte Substanz in der Ostsee: Am Mittwochmorgen aus der Luft noch gut zu sehen, am späten Donnerstag nicht mehr

Foto: dpa

In der Ostsee ist eine unbekannte Substanz an der Wasseroberfläche entdeckt worden. Der Teppich sei zuerst in der Bottensee zwischen Schweden und Finnland aufgefallen und erstrecke sich mittlerweile über 77 Quadratkilometer, teilte die Küstenwache mit. Worum es sich dabei genau handele, sei noch unklar. Mineralöl, das einen deutlichen Schimmer an der Wasseroberfläche aufweist, habe man früh ausschließen können.

Die Küstenwache verschaffte sich nach eigenen Angaben von einem Flugzeug aus einen Überblick über das Ausmaß der Verschmutzung und entnahm Proben. Es werde auch überprüft, welche Schiffe sich in dem Gebiet aufgehalten haben und welche Ladung sie an Bord hatten. Eine Laboranalyse soll frühestens in der nächsten Woche Aufschluss über den Stoff liefern. Es könnte sich um Biobrennstoff handeln.

Die Verschmutzung war am Mittwochmorgen aus der Luft gut zu sehen gewesen, am späten Donnerstag hingegen nicht mehr, hieß es weiter. Jonatan Tholin, Ermittlungsleiter der Küstenwache, erklärte: »Neue Treibstoffarten, die über das Meer transportiert werden, nehmen zu – zum Beispiel Biokraftstoff. Wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, können sie unterschiedlich reagieren. Das macht es komplizierter, die Substanz schnell zu bestimmen.«

sak/dpa/AFP
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten